Es war tief in der Nacht, als Hufschläge die Stille zerrissen. Draußen, im bleichen Mondlicht, stand ein Reiter – oder das, was einmal einer gewesen sein mochte. Ein skelettiertes Pferd dampfte aus den Nüstern, und dort, wo der Kopf des Reiters hätte sein sollen, glomm nur ein fahles grünes Licht.
Er hob eine knochige Hand und reichte mir einen prall gefüllten Süßigkeitenkorb. Kein Wort, kein Laut – nur dieses leise Klirren von Metall, das in der Luft hing.
Darin eine Nachricht, auf der stand:
„Friedensangebot?“
Darunter – nichts. Kein Name, kein Siegel, kein Symbol. Nur am unteren Rand, kaum sichtbar, ein krakeliger Strich… und dann das seltsam freche Zeichen: „:P“
Ich blickte auf, wollte fragen, von wem diese schaurige Botschaft stammt. Doch da fiel der erste Sonnenstrahl auf ihn. Der Reiter fauchte, lodert auf – und verschwand in einem Funkenregen aus Asche.
Seitdem riecht die Luft nach Schwefel, und manchmal schwöre ich, im Wind ein Flüstern zu hören:
„Schaurige Grüße…“
Ich blieb zurück mit einem unruhigen Gefühl, war es ein Scherz der Unterwelt – oder gibt es wirklich jemanden, der in dieser Nacht der schaurigen Emotionen Frieden sucht… und um wen handelt es sich?
*Disclaimer: Evtl. wurden ein paar Details der Geschichte leicht dramatisiert dargestellt.